Das ist Teil von dem, was man Leben nennt

Sass gestern abend mit einem überzeugten Juden aus Israel in meiner Küche. Nein, er ist kein Mitbringsel von meinem neuen Mitwohni, der bis vor kuzem für ein Jahr in Israel studiert hat. Ami ist ein Freund von Jens, der gerade Deutschland und Frankreich besucht. Wir sassen da und Ami warf mir in kurzer Abfolge an den Kopf dass ich a) mehr Nationalstolz habe sollte b) patriotischer sein sollte und c) als Unterlassungsgrund für die beiden erstgenannten NICHT die Geschichte Deutschlands anführen könnte... Ist schon ein komisches Gefühl, sich solche Sachen von einem Juden um die Ohren hauen zu lassen. Und ein paar gute Tipps zur Integration von Ausländern in Deutschland hatte er auch noch:"Wenn Ihr nicht Stolz sein könnt auf das was und wer ihr (Deutschen) seid, wie wollt ihr das dann irgendwelchen anderen Menschen vermitteln. Gebt ihnen (den Immigranten) etwas, womit sie sich identifizieren, weil ihr das auch tut..."

Den Abend haben wir zu sechst im Birdland bei nem Glas Wein bzw Bier ausklingen lassen... Hatte dies unbeschreibliche "Alles-ist-perfekt-Gefühl". Smoother Jazz, guter Rotwein und vorher ein paar lange Diskussionen über oben genannte Themen. Besser geht nicht... :-)